.

FOTOSTORY-TELLERS

Neben den Funktionen der Dokumentation, des Vergleiches und der Analyse haben Fotoserien auch oft die Aufgabe im Sinne narrativer Bildserien eine Geschichte zu erzählen. Diese Erzählung kann unterschiedlichster Art sein – von der Bravo-Lovestory bis hin zum erzählten Witz im Stile von Titanic oder Mad, vom Disney-Comic bis hin zur banalen alltäglichen Geschichte. Die Fotoklassenmitglieder üben sich in dieser Aufgabe also im journalistischen Metier, sollen aber durchaus künstlerische, surreale, abstruse, witzige – also in jedem Falle unübliche Elemente in die Fotostorys einfließen lassen.

Hinzu kommt die Präsentation der Fotostory, angelegt in Doppelseiten einer Sammlung in einem Fotoheft.

Erreicht werden sollen Kunst- und anarchisch parodistisch satirisch interessierte Zeit- und Weltenbürger. Das Fotoheft soll die Zielpersonen witzig unterhalten, abstrus verstörende, manchmal surreale Ideen und Betrachtungen vermitteln und Seh- Denk- und (Story-) Konsumgewohnheiten irritieren, brechen, verändern, in Frage stellen. Wichtig ist nicht nur die inhaltliche Botschaft, sondern eben auch der Spaß an der Sache. Ein verschmitztes Lächeln, ein süffisantes Grinsen, kurz eine inhaltliche Bereicherung und gemütsaufhellende Belustigung des Betrachters und Lesers sind Sinn und Zweck der Aktion, genauso wie sich die Autoren mit einer für sie neuen medialen Möglichkeit beschäftigen.